
Anouchka Hack
Cellistin
BIOGRAPHIE
Anouchka Hack (*1996), beim Verbier Festival 2021 mit dem Prix Jean-Nicolas Firmenich für die beste Nachwuchscellistin und 2022 mit dem Musikpreis Leyda Ungerer ausgezeichnet, begeistert sowohl als Solistin als auch im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Katharina Hack, in zahlreichen Konzerten Presse und Publikum mit ihrer erzählerischen Klangvielfalt und starkem Ausdruckswillen. Sie war bereits auf Bühnen wie dem Konzerthaus Dortmund, dem Pierre Boulez Saal Berlin, dem Beethovenhaus Bonn und dem Wiener Konzerthaus zu Gast.
Engagements für die aktuelle Saison beinhalten solistische Auftritte u.a. mit dem Istanbul State Symphony Orchestra, eine Kammermusik-Tournee mit Gautier Capuçon mit Konzerten u.a. in der Fondation Louis Vuitton Paris und der Victoria Hall in Genf und Duo-Rezitals mit Katharina Hack in Deutschland, Dänemark und Italien sowie Kammerkonzerte in Irland und Belgien.
Im Rahmen der „Debüt“-Serie war Anouchka Hack in den letzten drei Spielzeiten mit Soloauftritten und Rezitals im Nikolaisaal Potsdam zu hören. In der Saison 2021/22 trat sie als Solistin u.a. mit dem Royal Bangkok Symphony Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Erfurt, den Brandenburger Symphonikern und dem Orchester des Orchesterzentrum Dortmund auf. Seit ihrem solistischen Debüt beim Festival van Flandern im Jahr 2010 hat sie außerdem mit Klangkörpern wie den Zagreb Soloists, der Sinfonia Rotterdam und den Dortmunder Philharmonikern konzertiert.
Konzerte mit Katharina Hack führten sie kürzlich u.a. in die Laeiszhalle Hamburg sowie zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Im Konzerthaus Dortmund war Anouchka Hack zuletzt in einem Konzert mit Weinbergs Präludien zu hören, beim Rheingau Musikfestival war sie 2022 als Kammermusikerin zu Gast.
2020 erschien bei GENUIN classics das erste Album des Duos Anouchka & Katharina Hack mit Werken von Dimitri Schostakowitsch, das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik nominiert wurde. Es enthält neben Sonaten von Schostakowitsch auch eine Zugabe gemeinsam mit dem Cellisten Gautier Capuçon.
Anouchka und Katharina Hack sind künstlerische Leiterinnen des meetMUSIC Open Air in Mettingen, das in den letzten beiden Jahren zwei erfolgreiche erste Editionen feiern konnte. Die dritte Ausgabe des Festivals folgt im August 2023.
Neben Konzertreisen in Europa und die USA konzertierte das Duo Anouchka & Katharina Hack beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Lunchkonzerten der Berliner Philharmoniker und bei den WDR Kammerkonzerten. Rundfunkaufnahmen entstanden mit dem NDR, Radio Classique (FR) und medici.tv. Gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern und Ulrich Kern führten Anouchka & Katharina Hack 2021 im Konzerthaus Dortmund die Suite concertante für Cello, Klavier und Orchester von Théodore Dubois auf.
Für Aufsehen sorgt bei Konzerten des Duos häufig die gemeinsame freie Improvisation, in der die Schwestern einen musikalischen Dialog führen - entweder ganz ohne Vorgaben, oder mit einem Wunschimpuls aus dem Publikum.
Ihre musikalische Ausbildung erhielt Anouchka Hack, 1996 in eine deutsche Musikerfamilie in Antwerpen, Belgien, geboren, als Jungstudentin bei Prof. Hans-Christian Schweiker, bei dem sie von 2010 bis 2014 an der Musikhochschule Köln unterrichtet wurde, und von 2014 bis 2018 bei Prof. Troels Svane an der Musikhochschule Lübeck.
Seit 2018 setzt sie ihre Studien bei Prof. Frans Helmerson an der Barenboim-Said Akademie Berlin fort und studiert seit Oktober 2020 in seiner Klasse an der renommierten Kronberg Academy. Das Studium wird durch das Casals Patronat ermöglicht.
Anouchka Hack wurde für die Saison 2017/18 als eine von sechs jungen CellistInnen für Gautier Capucons „Classe d ́Excellence de Violoncelle“ in der Fondation Louis Vuitton in Paris ausgewählt und erhielt weitere wichtige musikalische Impulse u.a. bei Sir András Schiff, Steven Isserlis, Gidon Kremer und Kirill Gerstein.
Sie ist Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft Dortmund und der Deutschen Stiftung Musikleben und spielt als Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds ein Violoncello von Bartolomeo Tassini, Venedig 1769.